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Liebesbegehren – Veronika Schmidt

March 20, 2015

Wann bin ich bereit, eine feste Beziehung einzugehen?

by Veronika Schmidt in Partnerwahl, Singles, 2015


foto: mariotogni fotography

foto: mariotogni fotography

foto: mariotogni fotography

foto: mariotogni fotography

Liebe Veronika

Die bevorstehende Hochzeitssaison stresst mich unglaublich! Alles um mich herum scheint zu heiraten! Ich selber habe momentan keine Beziehung. Einerseits wünsche ich mir eine solche, auf der anderen Seite fühle ich mich dann doch wieder nicht bereit dazu. Es ist nicht so, dass Frauen mich nicht attraktiv fänden. Aber irgendwie war noch nicht die Richtige darunter. Kann man überhaupt wissen, ob man für eine Beziehung bereit ist. Und wie weiss ich, dass Sie die Richtige ist?

Daniel, 28 Jahre


Lieber Daniel

Ich würde es mal so ausdrücken: „Ich bin für eine Beziehung bereit, wenn ich in meiner Entwicklung so weit bin, dass es mir nicht mehr nur um mich selber geht. Wenn ich nicht nur meine eigenen Bedürfnisse befriedigen will.“ Eine Beziehung setzt eine gewisse Reife und der Wille zur Übernahme von Verantwortung voraus. Ob all die Menschen, die heiraten, an diesem Punkt angelangt sind, wage ich zu bezweifeln. Doch das ist auch nicht weiter schlimm. Grundsätzlich ist niemand beziehungsfähig VOR einer Beziehung, sondern wird es erst durch die Prozesse IN der Beziehung.

Wir können auch nicht unbedingt VOR der Beziehung wissen, ob er oder sie der oder die Richtige ist. Es gibt keine Absicherung dafür, dass alles gut kommt und Du nicht verletzt wirst. Ein gewisses Risiko müsstest Du schon eingehen für eine Beziehung. Selbst wenn Du Dir von Anfang an sicher bist – doch, das gibt es auch – musst Du die Liebste, Dich, die Art und Weise, wie Ihr die Beziehung lebt, daran messen, ob Ihr einander gut tut! Ob Ihr gegenseitig das Beste aus Euch herausholt!

An der Seite einer Liebsten solltest Du (wenigstens mehrheitlich… 75% :-)) der bestmögliche Daniel sein können und Sie ebenfalls ihr bestmögliches Selbst. Du und Sie solltet der Mensch sein können, der Ihr gerne sein möchtet. Liebe hängt vom Charakter und von der Moral eines Menschen ab, nicht davon, was er sagt, was für grossartige Erkenntnisse er hat oder was er vorgibt, zu sein. Unser Verhalten sagt alles über uns aus! Selbst wie jemand glaubt, zeigt sich in seinem Verhalten. Die inneren Werte eines Menschen sind in seinem Verhalten wiederzufinden. Das können Verliebte sehen, so sie es denn sehen wollen.

Der bekannte amerikanischen Paarforscher John M. Gottmann wurde gefragt, was er seinen Kindern für die Partnerwahl geraten habe. Darauf erwiderte er, er habe ihnen gar nichts geraten:  „….weil, wenn wir als Kinder und junge Menschen respektvoll behandelt wurden und man uns zuhörte, dann werden wir jemanden als Partner suchen, der auch so ist, der uns beachtet und uns zuhört. Nicht, weil wir viele gute Ratschläge gehört oder überwältigende Visionen vorgesetzt bekommen haben, sondern weil wir wissen, dass wir es verdient haben, gut behandelt zu werden. Weil wir das Bedürfnis danach haben, gut behandelt zu werden. Weil wir wissen, wie man liebt, wie lieben geht.“

So wünsch ich Dir, Daniel, dass Du eine Liebe finden mögest, in der Ihr Euch ergänzt, die Euch Eure Persönlichkeit finden lässt, die Euch alle Freiheiten lässt, zu sein, wer Ihr sein könnt und die den Wunsch weckt, den Rest Eures Lebens miteinander zu verbringen.

Herzlich - Veronika

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March 10, 2015

Wie weit

by Veronika Schmidt in Sex vor der Ehe, 2015


illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

Hallo Veronika

Ich habe seit November eine feste Beziehung und eigentlich wollten wir keinen Sex vor der Ehe praktizieren. Nun fragen wir uns, wie weit darf unser Kuscheln bzw. Petting gehen? Wir haben schon diverse Predigten und Vorträge gehört. Diese sind alle ziemlich hart auf beide Seiten. Die einen „gestatten“ nur Händchen halten, das andere Extrem warnt, sich Geschlechtsverkehr „zu verkneifen und abzutrainieren“ würde uns dann in der Ehe schaden.

Wir führen eine  Fernbeziehung und fallen, wenn wir uns zwei Wochen nicht gesehen haben, fast übereinander her. So haben wir unsere festgelegten Regeln letzthin doch ziemlich alle gebrochen. Die gegenseitige Befriedigung war für uns eigentlich ein no go. Wir haben uns nicht mehr daran gehalten. Unser Problem ist nun, das Ganze wieder in den Griff zu bekommen. Ich denke mittlerweile darüber nach, meinen Vorsatz aufzugeben, weil mich dieser Kampf und Krampf darum einfach nervt.

Eins noch, wir sind beide in den Vierzigern. Er geschieden, ich hatte eine siebenjährige Beziehung in jungen Jahre, als ich noch nicht bekehrt war. Wir sind also keine Teenager mehr und keine unbeschriebenen Blätter. Hast du Tipps und Empfehlungen, wie wir damit umgehen können? Buchempfehlung oder ähnliches?

Besten Dank für eine Antwort und viele Grüsse
Marlene


Liebe Marlene

Deine Frage beschäftigt viele Kirchenmenschen. Und sie finden wenig gründliche Auseinandersetzung dazu. Zuerst vorneweg: die Verantwortung über Eure Sexualität soll, kann, darf und wird Euch niemand abnehmen. Eigenverantwortung ist gefragt. Ganz grundsätzlich solltet Ihr Euch klar über Eure Motivation werden, weshalb Ihr denn warten wollt. Je mehr die Motivation eine äussere ist – weil „man“ warten muss, „man“ keinen Sex haben darf – desto schwerer wird es, Regeln einzuhalten. Nur eine innere eigene Motivation wird Euch erfolgreich warten lassen, weil es Eure eigene Überzeugung und Entscheidung ist. Ihr müsst für Euch einen lohnenden Grund finden, um warten zu können.

Ein gutes Buch zu der Thematik ist CHRISTLICHE SEXUALPÄDAGOGIK von Stephan Leimgruber. Er setzt sich „theoretisch“ und grundsätzlich damit auseinander. Zum „wie weit“ nimmt er hingegen keine Stellung. Diese Frage solltet Ihr Euch in gegenseitiger Verantwortung und zusammen mit Gott selber beantworten. Die Bibel sagt dazu je nach Sichtweise gar nichts oder ist sinnlich ziemlich offen in den bildlichen poetischen Beschreibungen im Hohelied. Wir wollten in unserer Kirche wissen, wie die Realität zu „kein Sex vor der Ehe“ aussieht. „Wie weit“ haben wir definiert mit „sexuellen Praktiken, die zum Orgasmus führen, zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin“. Das schliesst Petting und Oralverkehr mit ein. Diese Definition lässt ziemlich viele Paare „nicht warten“. 

Was könnte Euch motivieren, zu warten oder noch etwas zuzuwarten? Eine Studie von Prof. Busby zeigt, dass Paare, die mit dem ersten Mal bis zur Ehe gewartet hatten, ihre Beziehung wesentlich stabiler empfanden als andere. Diese Paare waren außerdem auch zufriedener – und obendrein fanden sie den Sex wesentlich besser als Paare, die „es” bereits vor der Ehe getan hatten. Wobei die Studie nicht definiert, wo „es“ anfängt. Hingegen sagt sie aus, dass Paare die nicht warten, sich womöglich stärker durch sexuelle Aspekte blenden lassen und dadurch fundamentale Differenzen übersehen – was sich nachher rächt. Der Studienleiter erklärt das Ergebnis der Studie damit, dass enthaltsame Paare besser gelernt hätten, auf hohem Niveau miteinander zu kommunizieren. Dies sei ein wichtiger Faktor für eine stabile Partnerschaft. 

Da Eure Beziehung trotz „fortgeschrittenem Alter“ ja noch jung ist, würde ich Euch raten, grundsätzlich diesen kommunikativen Aspekten grosse Aufmerksamkeit zu schenken und Eure emotionale, geistige und geistliche Intimität zu pflegen und zu vertiefen. Sprich – Euch sehr gut kennen zu lernen.

Herzlich - Veronika

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March 5, 2015

Keuschheitsanspruch - soll ich mich trennen?

by Veronika Schmidt in Partnerwahl, Sex vor der Ehe, keusch, 2015


Liebe Veronika

Ich komme einfach nicht damit klar, dass meine Freundin vor mir schon einige sexuelle Kontakte und Beziehungen hatte. Ich selber war vorher noch nie in einer Beziehung und habe davor auch keine Frau geküsst. Dabei bin ich nicht verklemmt und wurde gut aufgeklärt im Elternhaus. Jahrelang habe ich mich selber befriedigt, wenn auch mit schlechtem Gewissen und dem Anspruch an mich, damit aufzuhören, was aber nicht gelang. Meine Jungfräulichkeit will ich als Geschenk mit in die Ehe bringen. Der Gedanke an die Exfreunde meiner Freundin und dass sie mit ihnen geschlafen hat, macht mich fix und fertig. Soll ich mich von ihr trennen?

Sebastian, 26 Jahre


Lieber Sebastian

Ob Du Dich von Deiner Freundin trennen sollst, kann ich nicht für Dich entscheiden. Ein paar Gedankenanstösse dazu gebe ich Dir gerne. Erstaunlicherweise höre ich fast nie von Frauen, aber öfters von jungen Männern, dass sie sich extrem schwertun mit sexuellen Vorerfahrungen des Anderen, vor allem, wenn sie selber gewartet haben. Daran könnte die lange kulturelle und religiöse Tradition mit schuld sein, die an die Jungfräulichkeit der Frau einen höheren Anspruch stellt als an die des Mannes. Ich vermute in Deinem Fall aber, wie bei vielen gläubigen jungen Männern, eher ein sehr hoher Idealismus und hohe Erwartungen an sich selbst, denen man unbedingt entsprechen will. Das nehme ich aus deiner Bemerkung zur Selbstbefriedigung. 

Was nun, wenn die wunderschöne tolle Frau, in die ich mich so sehr verliebt habe, diesen hohen Idealen nicht entspricht?

Wieviele Menschen überhaupt entsprechen diesem Ideal? Ein paar Zahlen geben einen Blick auf die Realität. 3% einer westlichen Bevölkerung gehören in etwa einer Freikirche an. Vor allem sie pflegen einen hohen Keuschheitsanspruch. Umfragen zeigen, von diesen 3% halten sich 75% nicht daran. Der erste Sex findet bei ihnen zudem in der Regel zwischen 16 und 18 Jahren statt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit Deinen 26 Jahren auf eine Frau triffst, die schon Sex hatte, ist also ziemlich hoch.

Doch wie nun damit umgehen, wenn einen diese Tatsache quält?

Ich will Dir Deine hohen Ideale nicht nehmen. Doch sie machen das Leben für Dich und Menschen um Dich herum natürlich anspruchsvoll. Wenn Du daran nicht nur für Dich, sondern auch für Deine zukünftige Partnerin festhalten willst, kommen Frauen mit Vergangenheit wohl nicht in Frage. Doch Du kannst Dich auch fragen, ob Du damit leben lernen kannst, dass die Vergangenheit zu der geliebten Person mit dazu gehört und Du sie als „Gesamtpaket mit Vergangenheit“ lieben kannst. Und zwar, ohne ihr das auf irgendeine Art und Weise immer wieder vorzuwerfen. Das bedeutet, Du solltest versuchen, loszulassen und dich weigern, dich quälenden Vorstellungen von Deiner Freundin zusammen mit anderen Männern hinzugeben. Das nennt sich vergeben.

Das ist möglich, wenn Du Dich vom Bild löst, die sexuelle Erfahrung Deiner Freundin bedeute, alles ist schon „weggeliebt“ vom „Vorrat" der einem zustehenden sexuellen Erlebnisse. Vielleicht hilft Dir dabei die Haltung, dass was Ihr Zwei miteinander erleben könntet, etwas völlig Neues ist. Etwas ganz Individuelles. Eure eigene gemeinsame sexuelle Identität, die Ihr zwei allein für Euch entwickelt. In diesem Fall wünsche ich Dir dafür eine „hoseanische“ bedingungslos liebende Grosszügigkeit. Hosea war der Prophet in der Bibel, der auf Wunsch von Gott eine Prostituierte heiratete, als Beispiel für das Volk, wie bedingungslos Gott liebt (Buch Hosea). Francine Rivers hat in ihrem leider nur noch als E-Book, antiquarisch oder auf Englisch erhältlichen Roman „Die Liebe ist stark“ (Redeeming Love), diese grossartige Liebe von Hosea beschrieben.

In diesem Sinne wünsche ich Dir von Herzen "more love", "more grace", "more peace".

Herzlich - Veronika

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March 4, 2015

Schlechtes Gewissen

by Veronika Schmidt in Ehesex, falsche Scham, Solosex, 2015


illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

Liebe Veronika

Ich bin knapp 1 Jahr verheiratet und habe beim Sex ständig ein schlechtes Gewissen. Ich wuchs in einem streng religiösen Elternhaus auf. Über Sex wurde nicht gesprochen, ich bin zu Hause auch nicht aufgeklärt worden. Mit meinem Mann bin ich sehr glücklich, aber der Sex macht mich nicht gerade happy. Was kann ich tun?

Jenny, 24


Liebe Jenny

Du kannst einiges dafür tun, damit Du und Dein Körper Sex geniessen können. Körper und Hirn sind eine untrennbare Einheit. Wie wir denken, hat unmittelbaren Einfluss auf den Körper. Ebenso beeinflussen schlechte (körperliche) Erfahrungen unser Denken. Alles, was dem Körper passiert, passiert auch im Kopf, alles was im Kopf geschieht, geschieht auch im Körper. Stell dir vor, Du geniesst ein kleines Stück Schokolade. Du riechst genüsslich daran, leckst es ab, steckst es in den Mund, lässt es auf der Zunge zergehen, bewegst es leicht im Mund hin und her. Nun beobachte dabei, wie Dein Körper reagiert und was Du dazu denkst. Auf diese Weise Schokolade zu essen, weckt in Dir Genuss und Du denkst gerne an Schokolade. Allein an Schokolade denken, kann Dir das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Nun kaust Du ein weiteres Stück Schokolade und stellst Dir vor, du hättest eine Schnecke im Mund, schneidest Grimassen des Eckels, kaust die Schokolade heftig, reagierst entsprechen mit dem Körper, indem Du Dich schüttelst. Kannst Du die Schokolade geniessen? Eben! So ist es leider auch mit den negativen Botschaften oder eben auch "Nichtbotschaften", die wir zu Sexualität erhalten. Die einen entdecken ihren Körper durch Selbsterfahrung, erleben, dass diese sehr schöne Gefühle auslöst und können diese geniessen. Andere entdecken ihren Körper ebenfalls, doch weil ihnen gesagt wurde, dass Solosex Sünde ist, erlauben sie sich nicht, diese Erfahrung zu geniessen. Falls sie aber trotzdem die Enthaltsamkeit nicht schaffen, haben sie ständig Schuld- und Schamgefühle dabei. Wieder andere erlauben sich gar keine Erfahrungen mit ihrem Körper und gewinnen so auch keine positiven Gedanken gegenüber ihrem Geschlecht. So funktioniert das.

Du kannst Dein Denken ändern, um Sex ohne schlechtes Gewissen zu geniessen. Wie das geht? Indem Du Dir Wissen aneignest, neue Körpererfahrungen machst und übst, übst, übst... Wissen macht stark. In der Bibel steht: "Der Weisheit Anfang ist: Erwirb dir Weisheit! Und mit allem, was du erworben hast, erwirb dir Verstand! Ranke dich an der Weisheit hoch, so wird sie dich erheben! Sie verleiht deinem Haupt einen anmutigen Kranz, eine prächtige Krone reicht sie dir dar. Sprüche 4, 5-9

Im September erscheint mein Buch zum Thema Sex und Glauben. Bis dahin empfehle ich Euch als Paar wärmstens das Buch von Ann-Marlene Henning MAKE LOVE und ihren Video-Blog doch-noch.de.
Da werdet Ihr viele anregende Informationen finden. Ich wünsche Euch von Herzen freudige Entdeckungsreisen durch alle Kontinente Eurer Körper!

Herzlich - Veronika

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© by Veronika Schmidt. Publikation, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.