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Liebesbegehren – Veronika Schmidt

March 4, 2016

Meine Frau hat vor allem mir zuliebe Sex - und Oralsex will sie auf keinen Fall

by Veronika Schmidt in Buch, Ehe, Ehesex, falsche Scham, keine Lust, Konflikte, Lust, männliche Sexualität, Selbstbefriedigung, Solosex, weibliche Sexualität, 2016


illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

Liebe Veronika

Meine Frau und ich sind seit 2 1/2 Jahren miteinander glücklich verheiratet und unsere Ehe läuft sehr gut. Nur nicht so in unserer Sexualität. Ich habe das Gefühl, meine Frau schläft mit mir nur mir zuliebe. Das schätze ich zwar, will das aber eigentlich gar nicht.

Ich habe probiert, auf verschiedene Weise ihre Lust zu steigern. Das wurde auch besser, wenn wir mal zu Sex kamen. Für sie reicht es völlig, wenn wir einmal alle 2-3 Wochen zusammen schlafen. Was für mich viel! zu wenig ist ;). Ich habe mit ihr offen darüber geredet. Ich wünschte mir, dass sie auch Lust darauf hat. Wenn ich warte, bis sie auf mich zukommt, bin ich nach einiger Zeit ziemlich schlecht gelaunt und schaffe es nicht, nett und fröhlich mit ihr zu sein. Wie kann ich sie für Sex begeistern und wie diesen häufiger mit ihr erleben?

Eine zweite Frage: Es war von Anfang an ein Tabu für meine Frau, Oralsex zu haben, womit ich auch einverstanden war. Trotzdem lässt mich diese Wunschvorstellung nicht los. Ich kämpfe dagegen an, träume auch manchmal davon. In diesem Traum ist es dann nicht sie, was mir Angst macht. Oder die Vorstellung kommt mir, wenn ich mich selbst befriedige. Auch dann habe ich danach schlechte Laune, weshalb ich versuche, Selbstbefriedigung zu unterbinden. Ist das in der Ehe überhaupt erlaubt? Ist es in Ordnung, Oralsex zu praktizieren? Ich will sie dazu ja aber auch nicht drängen. Es ist für mich nicht leicht, so offen über diese Themen zu reden. Aber diese Fragen beschäftigen mich schon lange.

Ich habe wohl einen starken sexuellen Drang, denn ich schaffe es einfach nicht, mehr als 3 Tage ohne Sex auszukommen. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen deswegen. Wenn ich Verlangen nach Sex habe, aber ich merke, dass meiner Frau nicht danach ist, muss ich mich oft gegen unreine Gedanken wehren und kann dann einfach nicht klar denken. Das hört sich jetzt alles sehr negativ an. Ansonsten verstehen wir uns sehr gut und lieben uns. Ich weiß nur einfach nicht, ob mein Verhalten unnormal ist.

Keine Ahnung, weshalb ich zum ersten Mal in meinem Leben so offen zu Dir rede. Meine Beziehung ist mir wichtig, und ich möchte eine gute und christliche Ehe führen. Mein Vater ist meiner Mutter lange Zeit fremdgegangen. Wir wussten alle davon und haben sehr darunter gelitten. Ich möchte diesen Fehler nicht machen. Aber ich weiss auch, dass sich meine Mutter ihm oft entzogen hat.

Bitte sei direkt und ehrlich zu mir. Es würde mich freuen, wenn ich einen Rat bekäme, was ich besser machen kann. Ich kann gut harte Kritik vertragen, wenn sie mit Lösungen daherkommt.

Vielen Dank und Grüsse – Mark, 26 Jahre


Lieber Mark

Gut, hast Du den Mut gefasst, mir zu schreiben. Am liebsten würde ich Dich ja zu mir in die Beratung einladen. Weil wir wohl locker zwei Stunden Gesprächsstoff hätten zu Deinen umfassenden Fragen. Ich beantworte sie gerne, weil das, was Du schreibst, repräsentativ ist für viele junge christliche Ehemänner. Du bist vor allem einfach mal ganz normal. Die meisten jungen Männer in Deinem Alter haben einen starken sexuellen Drang. Ist quasi in Euch angelegt. Das heisst nun aber nicht, dass man damit nicht lernen soll, gut umzugehen.

Typisch für junge christliche Ehemänner, mindestens was mir zu Ohren kommt, ist die grosse Rücksichtnahme auf die Befindlichkeit ihrer Ehefrauen. Sie wollen ja keine Schweine sein. Das finde ich an sich sehr schön. Doch hat es eben auch negative Folgen, wenn Du Deine eigenen Bedürfnisse dauernd hinten anstellst und Deine Frau damit verschonst. Viele junge Männer verzichten scheinbar klaglos auf Sex. Dabei sind sie ziemlich frustriert. Einer klagte mir, dass er bis zu seinem 30ten Lebensjahr auf Sex verzichtet hätte, in der Annahme, er dürfte dann, wenn er verheiratet sei. Nun dürfe er immer noch nicht.

Das wiederum hat damit zu tun, dass eben in christlichen Kreisen das Warten perfektioniert und die Körperwahrnehmung und Entdeckung der Sexualität nicht gelehrt wird. Für viele Frauen ist das fatal, weil sie bis zur Hochzeitsnacht keinerlei Erfahrung mit sich haben. Dieses Tabu bewirkt, dass für die Frau ihr Geschlecht überhaupt nicht existiert und Sexualität mit Abwehr und Ekel verbunden ist. Lange glaubte ich, dass wäre bei den heutigen jungen Menschen nicht mehr der Fall. Doch ich habe mich leider sehr geirrt. Ich denke sogar, dass diese „Wartekampagnen“ alles noch verschlimmert haben. Junge Frauen kommen überhaupt nicht auf die Idee, dass der Sex nicht klappen könnte und sie vielleicht gar keine Lust auf Sex haben. Sie erwarten die oft versprochene wunderbare Vereinigung mit ihrem Liebsten in höchstem Genuss. Und sind über die Realität ebenso frustriert wie die Männer.

Ich kann das aus Platzgründen nicht weiter ausführen, aber ich empfehle Euch sehr, zusammen mein Buch LIEBESLUST zu lesen. Um die Wichtigkeit von Sex für die Beziehung zu entdecken und alles, was da steht, auszuprobieren. Verschone deine Frau nicht weiter davor, dass Du Bedürfnisse hast. Das heisst nicht, dass Du Sex verlangst, sondern dass Du mit Deiner Frau darüber sprichst. Dass Du ihr sagst, Du wünschtest Dir, dass sie sich mit ihrer Sexualität auseinandersetzt. Mit Dir oder auch ohne Dich. Ihr seid viel zu jung, um Sex schon ad acta zu legen. Ihr solltet ihn erst mal zusammen entdecken.

Unter den gegebenen Umständen ist es natürlich logisch, dass sich Deine Frau Oralsex überhaupt nicht vorstellen kann. Zuerst müsste sie mal die Scheu vor Ihrem eigenen Geschlecht und Deinem verlieren. Zuerst kommt das „gerne Anfassen“ – vor dem gerne küssen und liebkosen oder gerne geküsst und liebkost werden. Alles ist einem Ehepaar erlaubt, das beide geniessen. Doch die Sexualität entwickelt sich über Jahre hinweg. Was man heute liebt, ist vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr interessant. Was heute nicht interessant ist, ist es vielleicht plötzlich doch irgendwann. Aber natürlich setzt das voraus, dass man überhaupt regelmässig Erfahrungen und Erlebnisse machen kann. Zu diesen Erfahrungen gehört für Frauen auch, überhaupt einen Orgasmus zu erreichen. Das ist für Frauen nicht selbstverständlich – für Männer in der Regel schon. Auch dieser Lernprozess ist im Buch LIEBESLUST beschrieben.

Ich rate Euch, miteinander abzumachen, wie häufig Ihr Euch Sex vorstellen könnt in einem Kompromiss. Solltet Ihr Euch beispielsweise auf einmal pro Woche einigen, plant dieses eine Mal in Eure Freizeitaktivitäten ein. Fällt es trotzdem aus, sucht sofort eine Ersatzgelegenheit. Dann sprecht auch miteinander über Selbstbefriedigung. Deine Frau braucht sie vielleicht, um Selbsterfahrungen zu machen, Du vielleicht, um Durststrecken zu überwinden. Über Selbstbefriedigung in der Ehe habe ich bereits einen Blog geschrieben.

Lieber Mark. Lass Dich nicht von der Geschichte Deiner Eltern einschüchtern und löse Dich davon. Ihr habt Eure eigene Geschichte - schreibt Eure eigene Geschichte. Das Wichtigste ist, dass Ihr im Gespräch bleibt, einander nicht ausweicht und auch keine Angst vor unangenehmen Themen habt, die Konflikte bringen können. Die meisten Paare in meiner Beratung mit Affären haben nie gestritten in der Beziehung.

Euch viel Freude weiterhin aneinander! Herzlich - Veronika

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February 12, 2016

Vor lauter Stress kein Sex

by Veronika Schmidt in Beckenschaukel, Ehe, Ehesex, Lust, Zusammenleben, Stress, keine Lust, 2016


foto: sereina giger / ladina cantieni

foto: sereina giger / ladina cantieni

foto: sereina giger / ladina cantieni

foto: sereina giger / ladina cantieni

Hallo Veronika

Mein Mann und ich wären sehr froh um einen Rat von Dir. Zwar läuft es bei uns manchmal gut und zufriedenstellend für beide in der Sexualität, aber manchmal haben wir sehr unterschiedliche Bedürfnisse und enttäuschen uns gegenseitig. Oftmals bin ich diejenige, die nicht will und keine Lust hat. Meinem Mann fällt es dann immer schwerer, mir im Alltag seine Liebe zu zeigen, sodass mein Begehren noch geringer wird. Ich weiss, dass du stark dafür einstehst, dass Lust lernbar ist und da möchte ich mich unbedingt auch weiterentwickeln.

Aber momentan ist unser grösstes Problem, dass ich beruflich sehr gefordert und gestresst bin. Ich kann abends fast nicht abschalten und fühle mich emotional leer. Dann kann ich mich oft überhaupt nicht mehr auf meinen Mann einlassen und hätte lieber Zeit und Ruhe für mich. Ich bin eher introvertiert, mein Mann ist ein extrovertierter Beziehungsmensch, und es verletzt ihn schnell, wenn ich abweisend bin. Er zweifelt immer mehr an sich selbst, unserer Liebe und seinem Sexappeal. Einerseits tut es mir sehr leid, auf der anderen Seite kann ich ihm einfach nicht geben, was ich gerne möchte. Ich denke, als Ehefrau zu versagen, was mir noch mehr Stress und Druck bringt.

Die berufliche Anspannung ist einigermassen absehbar und wir erhoffen uns natürlich, wieder auf eine normale Schiene zu kommen. Aber was können wir tun mitten im Trubel? Wie kann ich meinem Mann begegnen, wenn ich im Moment einfach allgemein keine Nähe ertrage?

Wir wären sehr dankbar für deine Hilfe.
Ladina, 24 Jahre


Liebe Ladina

Stress ist ein grosser Lustkiller. Auch für viele Männer, nicht nur Frauen. Wenn wir uns dann zusätzlich unter Druck setzen, geht oft gar nichts mehr. Unter Druck sind unsere Körpermuskeln in einer hohen Spannung. Wenn wir verkrampft sind, ertragen wir meistens keine Nähe und Berührungen und spüren wenig Lust. Sind wir dazu noch introvertierte und meist auch sensible Menschen, entsteht ein sensitiver „Overkill“.

Erschwerend kommen nun unsere Vorstellungen von Sex hinzu. Im Denken über Sex sind wir sehr fixiert auf den eigentlichen Geschlechtsverkehr und den Orgasmus. Das heisst, zwischen dem Begrüssungskuss beim Nachhause kommen und dem Sexakt an sich, gibt es bei vielen Paaren allenfalls ein paar wenige zärtliche aber keine sexuellen Zwischentöne. Doch gerade diese sexuellen Zwischentöne würden eine sexuelle Vielfalt ermöglichen, die bei beiden den Druck wegnimmt. Anstatt einander auszuweichen, um entweder Sex zu verhindern oder keine Abfuhr einzufahren, solltet ihr körperlich aufeinander zugehen, aber dabei klarstellen, was für eine Annäherung das jetzt ist. Welches Bedürfnis dahinter steht. Zum Beispiel vielleicht einfach nur das Bedürfnis, zu halten oder gehalten zu werden. Ihr solltet das "anschreiben".

Doch wie nun aus der Spannung wegkommen? Sämtliche „Techniken“ für Lust, die ich im Buch beschreibe, helfen auch ganz grundsätzlich, um zu sich und in die innere Ruhe zu kommen. Die Beckenschaukel (im Stehen oder Sitzen, wenn liegen nicht möglich) würde Dir vielleicht helfen, auch im Berufsalltag immer mal wieder inne zu halten. Dabei geht es vor allem um den Atem – und zwar darum, die Luft loszuwerden. Oft atmen wir so, dass wir höchstens zwei Drittel der Luft ausatmen, bevor wieder neue Luft dazu kommt. Je mehr Luft wir zurückhalten und dazu neue einatmen, desto verkrampfter werden wir im Brustbereich und in der Folge im Nacken und im ganzen Körper. Also gewöhne dir an, immer mal wieder heftig sämtliche Luft mit offenem Mund „auszuschnauben“ und mit Hilfe der Beckenschaukel ganz rauszupressen. Dann lässt Du erst wieder Luft einströmen, wenn es nicht mehr anders geht. Das ganze wenn möglich ein paarmal wiederholen.

Dasselbe rate ich Dir, wenn Du nach Haus kommst. Sag Deinem Mann, dass Du zuerst eine Viertel- oder Halbstunde für Dich selbst brauchst, um herunterzufahren und zu entspannen. Danach widmet Ihr Euch Eurem Alltagsprogramm. Plant Euch mindestens 2-3-mal pro Woche nackte Berührungszeiten ein, die sexuelle Spannung entstehen lassen können, im Gegensatz zu zärtlicher Romantik.

Zuerst einmal sollte es dabei vor allem um verschiedene Berührungen gehen, diese wahrzunehmen und sich gegenseitig zu spüren. Diese Berührungen sollten eher fest statt leicht sein. Je höher die Anspannung in uns ist, desto unangenehmer empfinden wir leichte Zärtlichkeiten. Du wirst also mehr entspannen können, wenn Dein Mann Dich etwas fester mit der Hand an verschiedenen Körperstellen anfasst und mit der Hand leicht zudrückt (palpieren - nicht massieren). So kann Deine Anspannung weichen. Nacken- und Kopfmassage helfen ebenfalls, auch mit einem gewissen Druck. Das lässt den Stress über den Kopf entweichen: Mit allen 10 Fingern in die Haare fassen, ganz am Haaransatz die Haare festhalten und vom Kopf wegziehen. Variante: Haare am Haaransatz festhalten und so den Kopf hin- und her bewegen. 

Körperliche Berührungen solltest Du nicht einfach über dich ergehen lassen, sondern nach und nach Dich aktiv mit hineinbewegen. Spannung werden wir los, indem wir in Bewegung kommen. Durch die so entstehende wechselseitige An- und Entspannung weicht die Verspannung. Dabei darf selbstverständlich sexuelle Erregung entstehen, vielleicht vor allem bei Deinem Mann. Lass das zu, auch wenn Du selbst das nicht so empfindest. Lass ihn sich freuen an Deinem Körper, an seiner eigenen Erregung, vielleicht auch an einem Orgasmus. Wichtig ist einfach, dass Ihr abmacht, wie weit Du gehen möchtest und welches Signal Du ihm gibst, wenn Du dann doch mehr willst.

Da Christen „theoretisch“ Petting vor der Ehe ablehnen, ist das eine Spielart des Sexes, die viele gläubige Paare nicht praktizieren. Doch Petting wäre eine entspannte Variante, um zum Orgasmus ohne Druck zu kommen. Viele Männer nehmen ihre Lustbefriedigung sehr wohl daraus, ihre Frau durch Stimulation verschiedenster Art zum Höhepunkt zu bringen und dabei selber einen zu erleben. Ich würde Euch also sehr raten, probiert aus, ob Du zwischendurch nicht mehr Lust auf Sex hast, indem Ihr einfach mal nackt zusammenliegt, Euch aneinander und miteinander leicht bewegt, Euch gegenseitig stimuliert, ohne einzudringen, oder höchstens mit den Fingern. Vergesst dabei nicht, auch lustvolle Geräusche von Euch zu geben, weil das die Lust steigert.

Viele Dinge im Leben gelingen besser, wenn wir uns gedanklich darauf vorbereiten. Deshalb könnte es Druck von Dir nehmen, wenn Ihr Eure lustvollen Zeiten zum voraus abmacht oder Euch tagsüber signalisiert. Dann kannst Du bereits auf diesen Moment hin gute Gedanken dazu denken und Dich einstimmen. Und nicht vergessen: Eure individuellen Bedürfnisse oder Nichtbedürfnisse "anschreiben", verbal und nicht nonverbal.

Ich wünsche Euch viele entspannte lustvolle Momente. Herzlich - Veronika

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© by Veronika Schmidt. Publikation, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.